Prebischtor /Pravčická brána/
Die gefühlsbetonte Darstellung der Landschaft in der Kunst am Anfang des 19. Jahrhunderts ist heute als die Zeit der Romantik bekannt. Damals begann auch das zarte Pflänzchen Fremdenverkehr im Elbsandsteingebirge zu sprießen, gefördert durch Beschreibungen und Verbreitung von Veduten (Landschaftsansichten), die besonders empfehlenswerte Örtlichkeiten zeigten. Die Menschen entdeckten den Zauber der Natur für sich. Das Prebischtor lockt heutzutage Menschenmengen an, so dass Sie nur selten einem geduldigen romantischen Wanderer darunter begegnen. Häufiger sind kreischende Kinder von Schulausflügen, geführte Wanderungen oder gelangweilte Familien anzutreffen. Zum Glück ist es nicht überall so und es wäre schade, sich wegen einzelner stark frequentierter Stellen gleich von der gesamten Landschaft abschrecken zu lassen. Zu empfehlen ist ein Ausflug früh morgens oder in der Abenddämmerung. Im Winter oder im zeitigen Frühjahr sind in den Felswänden kaum Wanderer an zutreffen, kein Karabinergeklapper der Bergsteiger ist zu hören und Sie finden auch keinen Geruch eines heimlichen Feuers. Hie und da sehnen Sie sich danach, aber die Sehnsucht ist natürlich viel wertvoller als die Fealität. Nur allein oder zu zweit ist der längst vergangene Zauber beim Besuch der Grundmühle, des Rosenberges oder der Flügelwände einzufangen. Wer nach einsamen Touren, begeistert von den gewonnenen Eindrücken, wieder in den Alltag zurückkehrt, wird daraus Kraft schöpfen.
Prebischtor
Die bekannteste und bewundertste Felsenformation der Böhmischen Schweiz, das grösste Naturfelsentor in Europa. Das Tor befindet sich in Dittersbacherfelsen, nicht weit von der Staatsgrenze mit Deutschland auf dem verengten südwestlichen Ende des Felsenrückens. Prebischtor ist durch Witterung von Sandsteinkorne in dem unterem Massivteil, die Millionen Jahre gedauert hat, entstanden. Der Grund des Prebischtores liegt 415 M ü M, seine Breite am Grund ist 26,5 m, Höhe des Loches ist 16 m, oberer Teil des Bogens ist 21 m über dem Grund, Breite des Bogens ist 7-8 m und die minimale Wandstärke 3 m. Aufstieg auf die Brücke ist seit dem Jahre 1980 geschlossen, durch die grosse Besuchshäufigheit war die Brücke bedroht. Sandsteinblock wurde mit spezieller Mischung mit Harz befestigt, um weitere Beschädigungen an der einzigartigen Natur-Sehenswürdigkeit zu vermeiden. Zugänglich sind aber Felsenaussichten in unmittelbarer Nähe des Tores, „Von wo“ man einen schönen Blick auf einige Dominanten im tschechischen und auch sächsischen Teil des Sandsteingebietes hat. In einer der Felsenhöhle nah dem Prebischtor hat angeblich der legendäre Einsiedler Prebisch gelebt, nach ihm nennen Deutsche diese Lokalität. Bei der Entstehung des Fremdenverkehrs war es möglich sich für einen Ausflug zum Prebischtor Pferdeesel oder Träger zu mieten. Schon im Jahre 1826 wurde hier ein Ausschank erbaut, der im Jahre 1881durch ein Ausflugsschlösschen Falkenhorst ersetzt wurde. Im Felsenareal muss man Eintrittsgeld bezahlen.
Weitere Informationen :
- Seehöhe : 441 ü. M.
- GPS Kreuzung " Drei Quellen " : Loc: 50°52'53.745"N, 14°16'11.273"E
- GPS Prebischtor : Loc: 50°53'1.25"N, 14°16'52.097"E
Falkenhorst
Dieses Ausflugsschlösschen finden Sie in unmittelbarer Nähe vom Prebischtor. Seit dem Jahre 1826 ist hier eine mit Eichenrinde beschlagene Hütte gestanden, die als Ausschank diente. Im Jahre 1881 wurde hier ein Ausflugsschlösschen im besonderem alpin Styl erbaut, das als Hotel für beduetenden Gäste von Clary-Aldringen gedient hat. Heute ist im Erdgeschoss des Falkenhorstes ein Styl-Restaurant mit einem Holzboden und mit gut erhaltenener Wand. Im ersten Stock dürfen Besucher das Museum des Nationalparks der Böhmischen Schweiz besichtigen.Geschichte von Prebischtor
Das Prebischtor steht an seinem Ort seit Menschengedenken. Es ist das Ergebnis der Millionen Jahre dauerten Verwitterung im weniger starken Teil des Felsenmassivs, das mit den Sandsteine gebaut wurde.Am Anfang der turistischen Enthüllung der Schönheit des Prebischtores hat bei seinem Fuss kleines Häuschen gestanden, mit Eichenrinde beschlagen, das wie eine Schenke gedient hat. Der Zugangsweg aus Hřensko sog. Palagiensteig wurde schon am Ende der 70. Jahre des 19. Jahrhundert beflastert und damals wurde auch der Promenadenweg in Richtung nach Mezní Louka gebaut. Die ersten Touristen haben aus den Rangen der Stadtbewohner und der Aristokratie gestammen. Trotztdem hat der Weg aus Hřensko zum Prebischtor nur einige wenige Kilometer, wurde gew öhnlich sich zum Ausflug den Pferdeesel oder die Packträgergruppe zu mieten. Im Jahre 1881 hat der Besitzer der Herrschaft der Fürst Edmund Clary-Aldringen beim Prebischtor Ausflugschlößchen Falkenhorst bauen gelassen. Er hat dazu die Arbeitern aus Italien eingeladen und zwar nach einfachem Grund – sie sind die biligste Arbeitsmacht gewessen. Ganzes Schlösschen wurde in einem Jahr gebaut, was ist bei seiner Erstreckung und der Zeit, wann es gebaut wurde, fast ein Rekord. Einige Jahre später wurde an Felsenaussichtspunkten in unmittelbaren Gebiet das Geländer gebaut. Fü r den Eintritt ins Areal hat man kurz nach der Restaurationsausbauten begonnen das Eintrittsgeld zu verlangen.
Seit dem das Prebischtor fuer Tourismus entdeckt wurde, haben es nachweisbar Millionen Menschen besucht. Zwischen vielen bekannten Persönlichkeiten hat seine Schönheit zweimal – in Jahre 1831 und 1851 – berühmte Autor der Märchen Hans Christian Andersen bewundert. Es ist zweifellos klar, dass er auch hier viele Inspirationen) für seine Arbeit geschöpft hat.
Schon im Jahre 1826 stand neben dem prebischtor eine einfache Bergwirtschaft. Diesen "Ausschank" und daneben eine Rindenhütte finden wir auf einem Stich von 1830 abgebildet. Der Herrschaftsbesitzer Fürst Edmund von Clary-Aldringen liess hier 1881 ein stilvolles und der Umgebung gut angepasstes Hotel erbauen. Dazu passend wurde zur selben Zeit der Serpentinenweg aus Richtung Herrnskretschen zum Prebischtor hergerichtet.
Die klettersportliche Erschliessung der Sandsteingebiete Böhmens begann im Prebischtorgebiet, zu den ersten Aufstiegen kam es im Jahre 1888. Die Mehrzahl der Bergsteiger stammte aus der sächsischen Metropole Dresden. Neben den Aussichtsfelsen Edmundstein und Kreuzstein zeigen die Ansichtskarten bedeutende Klettergipfel. Die Alte Wenzelwand wurde erstmals 1898 bestiegen und der Prebischkegel im Jahre 1905. /20er Jahre/